2013 Arbeitskreis/Aktivitäten
Nach etwa fünf Jahren Vorarbeit und heftigen Auseinandersetzungen im Gemeinderat und in der Presse war es am 5. September 2013 dem Arbeitskreis "Stolpersteine Kuppenheim" endlich möglich, die ersten zehn Steine in den Gehweg einzulassen. Der zweite Höhepunkt des Jahres 2013 war die Gedenkveranstaltung zu "75 Jahre Reichspüogromnacht" auf dem Synagogenplatz. Wichtig für den Arbeitskreis sind die Zeitzeugenberichte im Badischen Tagblatt, angeregt und durchgeführt vom BT-Reporter Markus Koch. Es sind nicht viele Zeugnisse über das Leben der jüdischen Mitmenschen in Kuppenheim erhalten. Umso bedeutender sind die Texte im BT, die als geschichtliche Dokumente für Interessierte und vor allem für die Jugend (Schüler) dienen können.
siehe:
- Projekt Demnig
- Stolpersteinlegung 2013
- Hier wohnte
- Zeitzeugen
- Presseberichte 2013
- Gedenken 2013
Überblick 2013
O Erste Stolpersteinlegung, September 2013:
10 Steine Friedrichstraße 59,75, 94, 98, Murgtalstraße 2, 17. Gedenkveranstaltung im Rathaus-Foyer mit Wortbeiträgen von Winfried Futter (Die Irrfahrt der Saint Louis), Dr. Ulrich Schumann (Die Juden in Kuppenheim), Paul Sachse (Das Deportiertenlager GURS) und Gunter Demnig (Stolpersteine - Man stolpert in Gedanken)
O 75 Jahre Reichspogromnacht am 10. November 2013
Gedenkveranstaltung auf dem Synagogenplatz mit Wortbeiträgen von Winfried Futter (75 Jahre Reichspogromnacht - Das Ausmaß des Terrors), Paul Sachse (Warum schoss Herschel Grynzpan?), Dr. Ulrich Schumann (Synagogensturm - Tathergang in Kuppenheim), Angelika Decker (Kuppenheim nach der Reichspogromancht - Sechs jüdische Männer in Schutzhaft nach Dachau) und Klezmermusik von Gerold Stefan (Saxophon) von der Musikschule Gaggenmau. Dr. Manfred Geck berichtet in einer emotionalen Schilderung von seinem jüdischen Nachbarn Julius Kahn und von den jüdischen Schul- und Spielkameraden sowie von seinen Erinnerungen zum Synagogenbrand am 10. November 1938.
O Vier Zeitzeugen berichten im Badisches Tagblatt über ihre jüdischen Nachbarn
Juden haben selbstverständlich dazu gehört (Dr. Manfred Geck, BT 26.04.2013)
Esszimmer-Möbel mit Geschichte (Klara Sachse, BT 24.05.2013)
Juden waren integriert (Helmut Burhard BT, 29.05.2013)
Fürs Feuermachen am Sabbat gab es Matzen (German Hertweck, BT, 13.08.2013)